STOPP – STOPP - STOPP
Bei Eröffnungen ab der Zweierstufe oder bei Sprunggeboten muss der nächste Spieler 5-10 Sekunden warten, bevor er ein Gebot abgibt.
Es ist unerheblich, ob dabei eine Stopp-Karte gelegt wurde oder nicht und wie lange diese auf dem Tisch liegen bleibt. Das Legen der Stopp-Karte ist in der Schweiz fakultativ, deren Verwendung muss jedoch einheitlich erfolgen (entweder immer oder nie). Ihre Anwendung wird wärmstens empfohlen, wird doch einerseits mit ihrer Hilfe der Gegner auf ein Sprunggebot aufmerksam gemacht und wahrt man andererseits damit auch seine Rechte. Sie dient ausserdem zum eigenen Schutz, da sie gleichzeitig den Start einer Pause von 5-10 Sekunden markiert und somit verhindert, dass "unerlaubte Informationen" übermittelt werden können!
Wichtig ist also vor allem, dass diese Pause von 5-10 Sekunden eingehalten wird, damit der nächste Gegner nicht durch Zögern oder übertriebenen Eifer seinem Partner sein Blatt beschreiben kann, z.B.:
- schnelles Passen => Partner ich habe gar nichts!
- verzögertes Passen => Partner ohne Sprunggebot hätte ich vielleicht etwas geboten!
Dieses Verhalten würde eine "unerlaubte Information" darstellen, die vom Schiedsrichter bestraft werden kann. Ebenso kann durch eine unnötig angewendete Stopp-Karte eine "unerlaubte" Information vermittelt werden, z.B.:
Nord: 1♥ , Ost: 2♠ , Süd: Stopp 3♥ => Partner, ich habe wirklich 3♥ !
Nord: 1♠ , Ost: Stopp 2♥ => Partner ich bin schwach, ich habe 6 ♥ !
Nord: 1♠ , Ost: 2♥ , Süd: Stopp 2SA => 2SA im Fit, irr dich nicht!
Auch in diesen Fällen kann eine Partnerschaft bestraft werden
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